Für mich war es die allererste Chorfahrt mit Celebrate. Ich war total gespannt, was mich in Güstrow erwarten würde! Schnell noch den Koffer packen. Und, ach ja, nicht das Mückenspray vergessen! Das wurde in der letzten Probe extra für die Frischlinge gesagt. Und schon war ich auf dem Weg zum Treffpunkt am Rostocker Hauptbahnhof. Ich kam ein paar Minuten zu spät, aber der Bus, der uns zur Jugendherberge nach Güstrow bringen sollte, war zum Glück noch nicht da. Die Sonne schien fröhlich vom wolkenlosen Himmel und die Chormitglieder unterhielten sich angeregt in kleinen Gruppen. Auch ich gesellte mich zu einer kleinen Gruppe. Toll, dass ich sofort integriert wurde! Ab und zu sah ich, wie die Organisatoren der Chorfahrt hin- und herliefen und geschäftig ihrer Aufgabe nachkamen. Ich wusste plötzlich: Das wird ein tolles Wochenende!

Mit dem traditionellen Weihnachtssingen fand der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014 am 21. Dezember einen würdigen Abschluss. Mehr als 300 Chorsänger aus der Hansestadt fanden sich dafür auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz zusammen, um gemeinsam mit Passanten und Marktbesuchern bekannte Weihnachtslieder zu singen.

Mit Celebrate auf Chorfahrt an einen wunderschönen Ort.

Ich selbst war nun zum zweiten Mal mit Celebrate in Binz. Das erste Mal inspirierte mich ein Gedicht über die dortigen Eindrücke zu schreiben. Es wurde Teil des OpenStage vor einem Jahr und damals im Blog der Seite veröffentlicht. So freute ich mich auch dieses Jahr riesig auf dieses vor weihnachtliche Highlight der Musik und Künste, der Entspannung und des Spaßes. Ich sollte nicht enttäuscht werden.

Ich hatte mich schon darauf eingestellt, die Busfahrt stehend zu erleben. Orest schaute sehnsüchtig von der anderen Seite der Scheibe zu uns hinein und weil ich vorher gar nichts und dann plötzlich wirklich mitbekam, dass die kleine Gruppe, die neben dem Bus stand, nicht mit den Autos, die dort auch standen, nach Hause fahren sondern auf einen zweiten Bus warten würde, entschied ich mich dazu, selbiges zu tun. Das ist schon komisch, wenn nicht alle zusammen nach einem tollen Wochenende nach Hause fahren, aber es kann auch nicht verkehrt sein, diese Zeit in kleiner Gemeinschaft noch ein wenig zu verlängern. Wir wählten die Wiese und Sonne. Auf Decken. Das war ungemein gemütlich und sehr schnell ganz lustig. Wir hatten Bonbons und Küchlein und als André und der Chef von ihrem kleinen Einkaufsbummel zurück waren auch Brause. Und Wein. Ich hatte noch Wein und dafür war nun der richtige Zeitpunkt. Die schon zur Tradition gewordene Bravo hatte André auch besorgt; nie habe ich mich so alt gefühlt. Dabei habe ich nicht mal selbst darin geblättert. Die vorgelesenen Starnamen und Fragen an das Dr. Sommer Team haben das ganz von allein geregelt. Die Zeit verging, wir wechselten hin und wieder in den Schatten, und nichts tat sich. Ulle hatte sich nach der ersten Buskatastrophe ein bisschen beruhigt, wurde nach guten anderthalb Stunden aber erneut aufgeregt. Wir hatten eine Stunde eingeplant – mit ebendieser zeitlichen Einschätzung hatte der nette Mann im ersten Gefährt uns schließlich zurückgelassen. Jemand rief also die Busgesellschaft an und erreichte dort niemanden. Wieder jemand anderes ergründete mit Smartphone im Internet mögliche Zugverbindungen. Die Herbergsmami, die uns ein letztes Mal nett verabschiedete, steuerte die Nummer der Taxizentrale bei. Wir wären ja auch noch einen Abend lang geblieben, hätten nicht die meisten von uns den Wunsch geäußert, bis 18 Uhr ihr Recht auf Wahlen in Anspruch zu nehmen.

Kurzes Vorwort: Ich entschuldige mich jetzt schon für die Länge des folgenden Textes, aber ich wollte alles Erlebte und Gefühlte zum Ausdruck bringen und ich denke, es ist mir gelungen.

Nun ging sie also los, die Chorfahrt. Malchow hieß the place to be. Wie aufregend! Am Freitag trafen wir uns um 14:30 Uhr am Bahnhof um mit dem Bus von Rostock nach Malchow zu fahren. Die Stimmung war bei allen Anwesenden fröhlich und gelockert und so konnte es denn auch pünktlich um 15 Uhr losgehen. Fast hätten wir noch für einen Aufreger am Bahnhof gesorgt, als man vergaß, Ronalds Koffer mit zum Bus zu nehmen. Da Ronald noch kurz verschwinden musste und jemanden um die Aufsicht seines Koffers gebeten hatte (ich weiß gar nicht wen *hust*), stand nun der besagte Koffer kurzzeitig allein vor dem Eingang des Bahnhofes. Ich mein’, so kann man auch dafür sorgen, dass sich ein voller Bahnhof am Freitag Nachmittag im Handumdrehen zu einer, von einem Sprengstoffkommando abgeriegelten, Geisterstadt entwickelt. Zum Glück kam es dann doch nicht soweit, da Ronald noch vor dem Auslösen des Bombenalarms seinen Koffer vom Eingang des Bahnhofes entfernte und im Bus verstaute.

Los ging es also Richtung Malchow! Im Bus unterhielt man sich, spielte mit dem Handy, schlief oder begutachtete die schöne Landschaft an der Autobahn in MV. In Malchow angekommen, hieß es dann Zimmerschlüssel und Bettwäsche in Empfang nehmen und Zimmer sowie Bett beziehen. Als dieses erledigt war, erkundeten wir das Haus und das dazugehörige Gelände, was - wie ich sagen möchte - einfach optimal für uns geschaffen war. Als dann die ersten Autofahrer auch in Empfang genommen waren, ging es Richtung Kaufhalle, um sich mit etwas Obst, Gemüse und Wasser zu versorgen - bei dem einen oder anderen landete wohl auch noch ein kleines, minderstarkes alkoholisches Getränk im Korb.

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