Es begann wie ein stinknormaler Chorausflug mit dem Zug. Erst 10, später nur 9 Celebrates fuhren mit dem guten alten Wochenendticket nach Hamburg bzw. Elmshorn, um das Weihnachtskonzert der Young Spirits zu besuchen. Gut, es wurde nicht gesungen, wie sonst so oft. Dies hatte jedoch seine Gründe: Um uns die Zugfahrt zu verkürzen („verschönern“ ist an dieser Stelle ein Wort, dem nicht alle zustimmen würden), hatte Anja ein „witziges“ Knobelspiel in Form eines Phallussymbols mitgebracht. Für einige unserer illusteren Truppe war es kein Problem, den Ring vom Ding zu kriegen. Andere, denen ihre rationale Intelligenz im Wege stand, hatten dabei mehr Probleme, was sie mitunter frustrierte, deprimierte und nervte, was kaum überspielt und verborgen werden konnte. Gott sei Dank fanden alle vor der Ankunft in HH des Rätsels Lösung (tja, Robert, hättest mitkommen müssen), andernfalls wäre die Stimmung womöglich gekippt.

Es waren einmal ca. 20 Sängerinnen und Sänger, die sich an einem wolkigen und eisig kalten Samstagnachmittag vor dem 3. Advent größtenteils pünktlich am Rostocker Hauptbahnhof trafen, um nach Stralsund zu fahren und dort ein Weihnachtskonzert auf dem Weihnachtsmarkt zu geben. Das Schöne daran war, dass wir mal wieder (T)Zug fahren durften. Die Freude war groß, drum hielt man sich im Abteil, naja eher im Bereich, wo sonst die Fahrräder stehen, nicht lang mit Nebensächlichkeiten auf, sondern begann sofort Weihnachts-und Nicht-Weihnachtslieder zu singen. Wir mussten ja schließlich proben.
Nach den ersten ein-zwei Liedern hatten wir bereits eine große Fangemeinde, bestehend aus drei kleinen Kindern und ihren Eltern (die eher heimlich). Höhepunkt war, als ein kleines Mädchen fragte, ob wir den Text von "In der Weihnachtsbäckerei" haben, (den Steffi in ihrem Chorarchivordner selbstverständlich hatte), und dann ganz mutig und aufgeregt mit uns mitgesungen hat. Das war sooo schön. Lustig waren auch die Gesichtsausdrücke der armen "coolen" Menschen, die uns beim Toilettengang passieren mussten.


Am 5.12.08 war nun endlich der große Tag gekommen, es ging los zur Chorfahrt! Bereits am Morgen war ich so aufgeregt und konnte es kaum erwarten loszufahren. Nachdem sich dann alle 15 Uhr am Bahnhof eingefunden hatten, konnte das Abenteuer endlich beginnen...

Die Hinfahrt selber war allein schon das Erlebnis, wo glaub ich jeder weiß, was ich meine. Normalerweise fährt man ja ca. 2 Stunden von HRO nach Ueckermünde, tja nicht wir… wir haben 3,5 Stunden gebraucht… und soweit ich weiß, einige noch länger ;-) Man ist komplett durch die Pampa gefahren, hat die schöne Gegend bewundert (obwohl man nicht viel gesehen hat, war ja schließlich dunkel) ;-) und hat über alte Anekdoten gesprochen. Und die waren auf alle Fälle das Beste an der ganzen Autofahrt. Nachdem man schließlich nach langer, langer Zeit endlich sein Ziel erreicht hatte, wurde man erstmal seinen Zimmern zugeteilt.


Christin hat es schon euphorisch im Forum verkündet (und das zu Recht): Wir haben den Weihnachtsmann gesehen, und zwar den echten. Ja wohl, weil dieser nämlich vor unseren Augen vom Verband der Weihnachtsmänner ein Siegel überreicht bekommen hat, dass ihn hundertprozentig als offiziell anerkannten Weihnachtsmann auszeichnet, und das kann nicht jeder Mann mit Bart und Weihnachtsmütze von sich behaupten.
Und wir haben ihn nicht nur gesehen, sondern sogar mit ihm gesungen, und nicht nur mit ihm (ihr seht, es war groß), sondern auch mit der Märchentante, der Eisfee, einem Kobold, einem Riesen-Mäuschen und einem anderen Mann mit Bart, dessen Figur jedoch nicht zuzuordnen war (lasse mich hier gern belehren, wen er darstellen wollte). Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen: Wir taten dies im Rathaus zur offiziellen Eröffnung des fabelhaften Rostocker Weihnachtsmarktes, an dessen Ständen wir ab morgen wieder viel zu viel Glühwein, Gebrannte Mandeln und andere Leckereien verzehren werden.      

Im Rahmen einer außerchorischen Bildungsveranstaltung im Bereich a capella Gesang fuhren 10 tapfere Celebrate-Mitglieder und Mitgliederinnen am Samstag nach Lübeck, um „Basta“ live, in echt und in Farbe zu erleben. Die erfahrenen Chorzugfahrer befürchteten schon das Schlimmste als eine Hundertschaft von Polizisten am Bahnhof gesehen wurde (Stichwort Hansafans), diese erwiesen sich jedoch als unbegründet.

Die Hinfahrt war ähnlich wie die Rückfahrt von Fressorgien geprägt (die guten alten Doppelkekse, Fruchtgummi, Schokobons, Kekse, Chips ... na ja das Übliche eben). Als besonderer Höhepunkt ist das Anstoßen und Singen für und mit Matze zu erwähnen, der am Donnerstag seinen äh … na ja eben Geburtstag hatte (Hier noch mal ganz offiziell alles Gute nachträglich). Das an sich war ja schon besonders, aber da sich die mitreisenden Celebrater als wenig trinkfreudig zeigten, lud Matze das ganze Abteil zu Sekt ein. Und ein weiterer Fahrgast schlug diese Einladung nicht aus und revanchierte sich direkt mit Kürbiskuchen, der jedoch nur mäßigen Zuspruch fand. Wir wissen bis heute nicht, ob dieser Mensch was von uns wollte oder eben einfach nur nett war.

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