Zehn vor 5... die Tür zugeschlagen, meine Nachbarn kennen mich als Menschen, der keine Zeit hat. Schnell auf's Fahrrad gesprungen, das ich nicht hatte im Keller abstellen können, weil ich keine Zeit hatte (zu faul war). Wenigstens werde ich vor Martin ankommen, also kann's so schlimm auch nicht sein. Am Margaretenplatz treffe ich erstmal auf Bastian. Er ist genauso pünktlich wie ich, das trifft sich schonmal gut, schafft Solidarität.

In der Kirche angekommen, treffen wir auf viele Leute, die nur ganz wenig zu tun haben (noch... das wird sich bald ins Gegenteil verkehren) - das können wir auch und stellen uns oben an und tragen ein paar grün markierte Stangen runter, von denen wir dann irgendwann merken, dass wir sie nicht brauchen. Der Aufbau geht mindestens so chaotisch vor, als wenn man mit ein paar Betrunkenen einen IKEA "Pax" Schrank ohne Anleitung zusammenbaun will. Doch Rettung naht und Martin ergreift Wort und Buch und "entschlüsselt" das geordnete Wirrwar an Farben, z.T. sinnlosen Zeichnungen und Anweisungen. Keine Ahnung wie lange wir standen... Martin schaut ins Buch und wir, wie ein Dackel in den Dachsbau: interessiert, aber leicht eingeschüchtert.

Es ist Samstag - Samstag 10 Uhr - Samstag 10 Uhr in der Kuphalstraße und mal wieder Zeit für: … CHOOORTAAAAAG!!!

Pünktlich um 10 Uhr, eine Zeit zu der normale Studenten normalerweise noch schlafen, trafen die pünktlichen Celebratemitglieder im Rostocker Freizeitzentrum ein. Die Unpünktlichen, mehrheitlich Studenten, kamen pünktlich 15 Minuten zu spät. Der Rest kam noch später, aber um halb 11, mit einem noch akzeptablen und scheinbar eingeplanten, halbstündigen Zeitverzug, konnten wir starten. Die Freude war groß und der Elan noch vorhanden. Maddin eröffnete den ersten Chortag im Sommersemester ’09 und begrüßte uns herzlich...

Zunächst ging es ans Einsingen. Irgendeinen Ton summend, mussten wir durch den Raum laufen und alle uns umgebenden Personen von unserem Ton überzeugen – dabei nicht zu vergessen, kauten wir auf ihm herum! Als dies vollbracht war, begrüßten wir den Frühling mit einem süßen, kleinen Liedchen und waren dann für die Wiederholung der bereits einstudierten Lieder, wie „Close to you“ und „Proud Mary“, bereit. Bei „Close to you“ hat Maddin uns angehalten die Töne, die wir sonst gerne einmal in stimmlichen Abgründen versinken lassen, mit unseren Händen aufzufangen und dem Absinken des Tones durch der motorischen Aufwärtsbewegung der Hände entgegenzuwirken. Und siehe da, zum ersten Mal war ich richtig begeistert von diesem Lied und es war das erste Mal, dass es richtig Spaß gemacht hat, es zu singen! Und nicht nur das, es hörte sich auch richtig klasse an!

Unsere Kuchen- ... ähm ... Spantütetja ... wo gehobelt wird, fallen Späne ... auch so ein Chortag produziert einiges an Spänen, die sich hinterher sicher entsorgt fühlen wollen...

So hat sich doch offenbar einer unserer Sänger (und ich war es nicht, auch wenn es Leute gibt, die meinen, mich eindeutig erkannt zu haben) auf der verzweifelten Suche nach einem Spanentsorgungsbehälter zum Schutze unserer Umwelt und Mitmenschen in Ermangelung einer sichtbaren und in naher Zukunft erreichbaren Alternative in die Mülltonne eines Mietshauses entleert (ja, es geht hier immernoch um Späne!) und danach aus dem Spanstaub gemacht.

53. Plenarversammlung des Deutschen Fakultätentages für Elektrotechnik und Informationstechnik - kurz FTEI. Klingt ziemlich spannend. Wenn man sich dafür interessiert.

Ein paar elektro- und informationstechnisch höchst interessierte Celebrates trafen sich also am frühen Nachmittag des 07. Mai in der Aula des Universitätshauptgebäudes, um ihrem Interesse Ausdruck zu verleihen. Da aber ein solches Interesse an elektro- und informationstechnischen Sachverhalten...ehrlich gesagt zum Gähnen ist, beschlossen also wir, ein wenig frischen Wind in die elektro- und informationstechnischen Sphären zu bringen.

Hochmotiviert durch das tolle Keks- und Wasser-Catering schmetterten wir ein Lied nach dem anderen in die müden Gesichter der anwesenden Plenarversammelten, denen das elektro- und informationstechnische Interesse irgendwie schon zugesetzt hatte. Im zwei-Lieder-und-dann-erstmal-ne-halbe-bis-ganze-Stunde-Pause-Rhythmus pendelten wir an diesem Nachmittag stetig zwischen Aula und Aula-Nebenraum.

Am Donnerstag, den 23. April hatte der Chor Celebrate mal wieder einen Auftritt. Diesmal wurden sie eingeladen, um bei der „langen Nacht der Wissenschaften“ den Abend ein wenig einzuläuten. Der Auftritt fand im Innerstädtischen Gymnasium um 18:00 Uhr statt. Da Jana und ich uns bei den vielen Angeboten sowieso ein wenig umschauen wollten (und weil ich Celebrate auch endlich mal life sehen wollte ) machten wir beide einen Abstecher dort hin.
Ein wenig zu früh am verabredeten Treffpunkt sah ich noch das ein oder andere Chormitglied.

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