Ich bin mit der ersten Gruppe mit dem Zug gefahren. Allein das war schon eine Erfahrung für sich. Jule wird sich wohl noch sehr gut an die ganzen Sprachnachrichten erinnern können, die ihr Stefan und Martin geschickt haben und  Farina hatte gefühlt ihre ganze Küche mitgebracht und konnte uns somit erstklassig mit Plätzchen, Obst und Gemüse versorgen. Abends in der ersten Probenphase haben wir dann erstmal den wunderbaren Kanon „Dem Spender sei ein trullala“ gesungen. (Sowas kommt nun mal dabei raus, wenn man blind einen Kanon auswählt :D ) Danach hat Florian einen tollen Kennenlernabend veranstaltet mit vielen tollen Spielen, die so einigen von uns doch teilweise sehr viel abverlangt haben. Danach wurde dann noch fleißig gesungen.

Nach einer kurzen Nacht ging es dann Samstag zu einer doch sehr angenehmen Zeit weiter.  In der Mittagspause fand dann Stefans Workshop statt und so viel, wie ich mitbekommen habe, haben wir nun ein tolles sechsköpfiges Moderatorenteam. Am Nachmittag haben wir dann unsere „geschlechterspezifischen“ Lieder geprobt (oder wie soll man das am besten umschreiben?!). Und beim Abendbrot durfte natürlich niemand ein Wort über irgendwas verlieren.  Zu diesem Zeitpunkt war das Möderspiel schon in vollem Gange. Und so wurde schließlich auch ich umgebracht. Johannes war sehr skrupellos. Ich wollte grad schreien und da war ich auch schon tot. (umso besser, dass er kurz darauf gehängt wurde)

Am Abend hatten wir dann alle sehr viel Spaß auf dem Open-Stage-Abend. Es gab so viele tolle Beiträge und jeder war für sich einzigartig und wunderbar. Sehr erfreulich war natürlich, dass Marcel sich auch zu fortgeschrittener Stunde noch einmal dazu überreden ließ, das Akkordeon rauszuholen.
Es war eine lange, lustige Nacht mit viel Gesang, Lachen und der ein oder anderen Tanzeinlage.

Am Sonntag mussten wir dann schon um 9:30 Uhr aus den Zimmern sein. Das kollidierte aus meiner Sicht doch sehr unglücklich mit meinem geliebten Frühstück, und ein solches Organisationsvermögen an diesem Sonntagmorgen von uns zu verlangen, war doch ganz schön heftig. :D Aber was tut man nicht alles. Wenigstens standen so die Chancen sehr gut, dass die Probe pünktlich beginnen kann, da wir ja eh alle fertig sein mussten. Zum Abschluss haben wir dann dem Personal noch ein kleines Ständchen gebracht.

Trotz des Regens haben sich dann einige in der verbleibenden Zeit nochmal auf den Weg zum Strand gemacht und ich muss sagen, dass das wohl die beste Entscheidung war, die man treffen konnte. Es war super lustig und Felix hat nur einen einzigen Versuch gebraucht, um ein so tolles Sprungbild von uns zu machen.

Was nehme ich aus dieser Chorfahrt mit? Auf jeden Fall ganz viele tolle Erfahrungen, also im Allgemeinen eh nur Gutes. Ich bin sehr froh, meinen Weg zu diesem Chor gefunden zu haben. Allein schon die Tatsache, dass es hier außer mir noch so viele andere Menschen gibt, die Spaß daran haben, die ganze Nacht durchzusingen, sagt mir, dass ich hier richtig bin. Aber es ist eben nicht nur das Singen, sondern auch das ganze Miteinander, das mir so zusagt.

Aber, wer ist eigentlich Ute?