Wäre da nicht die B105 gewesen, mit ihrer Neigung zur Verstopfung… oder die im Hornissentarnkleid ins Fahrzeug geflogene Riesenschwebfliege mit dem erfolgreichen Geheimauftrag, unsere geordnete Fahrerkolonne auseinanderzubersten (Verschwörung!). Nicht zuletzt die sich als belastungsunfähig erwiesenen Harnblasen von …ähhh… (die Namen wurden aus Datenschutzgründen wieder entfernt).

Dort angekommen trafen wir uns bei unserem bestorganisierten Veranstalter wieder: Zu unserer Überraschung gab es einen Begrüßungskaffee und in unserem großen Umkleideraum einen langen Buffettisch mit liebevoll belegten Brötchen, Wassermelone und Trauben, und für später: vorzüglichen Weiß- und Rotwein! Das sind wir wirklich nicht gewohnt und somit sehr dankbar für diesen ehrenwerten Empfang.

Es war uns eine besondere Ehre auf einem 100 Jahre alten Flügel spielen zu dürfen, das taten wir vor dem Konzert, währenddessen und auch danach. Zum leichten Schrecken des Veranstalters fand er seine volle Entfaltung erst durch das Entfernen des Flügeldeckels - keine Angst wir wissen was wir tun, wir haben noch nie was kaputt gemacht, das waren immer die anderen.

Um 20 Uhr ging´s los mit unserem Celebrate Einlauf (ich weiß nicht was Sie jetzt denken, aber bleiben wir mal bei der Musik) und der Eröffnungsrede unseres Dirigenten Martin: „…und das ist Daniel, der heute zur Abwechslung mit mir zusammen moderieren wird - wenn ihm etwas einfällt“ ein Lied später Daniel: „Guten Abend, ich wurde heute dazu gezwungen die Moderation zu übernehmen, Martin jetzt du!“. Das Publikum musste sich erst überlegen, wie es darauf reagieren soll, aber keiner ist weggerannt und es war sogar Beifall bemerkbar.

Bei unserem legendären Klassiker „Bohemian Rhapsody", mit dem auch schon Queen berühmt wurde, stand der Atem still. Ein Angriff auf die Lachmuskeln von Daniel: „Das nächste Stück im Stil von „Jane Comerford“ - das hört sich an wie Käse, ist es aber nicht, sie kommt nämlich aus Australien und kann nichts dafür." „Rawhide" (unser Männerstück) fand nennenswert heiteren Anklang. Das romantische Solo „The Moon“ von Daniel und Lena ging den Menschen sichtbar nahe und Marian spielte schneller als das Publikum klatschen konnte. Sein Klaviersolo wurde mit einem glockenähnlichen Klang eröffnet „Dies sind die Kirchenglocken von Klausdorf, ähm, hat Klausdorf überhaupt eine Kirche? Nein? Na eben drum“.

Auf den Punkt gebracht: Das Publikum war hingerissen - wie wir es gewohnt sind, der Veranstalter überrascht - auch so wie wir es auch gewohnt sind und auch wir waren begeistert ohne es vorher geplant zu haben. Nach dem Konzert wurde mit dem Rest der Gäste und unseren professionellen Gastgebern die nicht enden wollende Aftershowparty gefeiert. Um 2 Uhr in Rostock angekommen haben wir immer noch singend unseren Weg in die KTV gefunden.

Fazit: Uns bleibt der Sommerabend des 23. Juli 2010 in dankbarer Erinnerung und wir kommen gerne nächstes Mal wieder.