Chorfahrt Sommer 2010

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Bei Durchschnittstemperaturen von 11°C und so gar nicht „maihaftem“ Wetter, sollte es auch im SS 10 vom 7.5. bis 9.5. wieder auf Chorfahrt gehen. Dieses Jahr war das auserwählte Ziel die Jugendherberge Güstrow. Ein Ereignis, dass man als (neues) Chormitglied auf keinen Fall verpassen sollte. Die Freude auf diese Chorfahrt war, nach den vielen positiven Berichten von bisherigen Chorfahrten, bei mir, bereits im Vorfeld, sehr groß. Nach den ersten Proben, Warmbadrunden und dem Chortag bot sich also nun die Gelegenheit, die Mitglieder des Chors ein ganzes Wochenende lang näher kennenzulernen.

altAuf dem Weg zum Treffpunkt konnte ich in der Straßenbahn bereits die ersten „Rucksäcke“ sichten, die sich zum Südeingang des Bahnhofs aufmachten. Angekommen gab es, nach einer kurzen Begrüßung vom Organisationsteam, noch einen Wegweiser in die Hand und es konnte losgehen. Die Fahrt verlief ohne größere Aufregungen, so dass wir nach kurzer Zeit mit lediglich kleineren Orientierungsproblemen in der Jugendherberge ankamen. Das Organisationsteam, welches erst nach uns losgefahren ist, war zu unserem Erstaunen bereits vor Ort. Waren die Orientierungsprobleme vielleicht doch nicht so klein wie gedacht? Die Häuser der Jugendherbergen waren schön eingerichtet und einladend. Wir selbst landeten im Berghaus, welches seinen Namen wohl von dem für mecklenburgische Verhältnisse „Berg“ hat, auf dem es steht. Nach dem beziehen der Betten und einer kurzen Runde Karten auf dem Zimmer ging es dann auch schon zum Abendessen, wo ein reichhaltiges Buffet auf uns wartete.

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Gestärkt ging es in den Hauptproberaum, der groß genug war alle mitgekommenen Chormitglieder aufzunehmen und zusätzlich noch eine große Bühne bot. Nach dem Martin alle begrüßt hatte, folgten Aufwärmübungen und einige bekannte Lieder. Der „Anonymisierungshut“ und das Mörderspiel wurden vorgestellt und erklärt. Nach der ersten Probe war eine halbe Stunde Pause, in der sich jeder mit Getränken und Knabbereien versorgen konnte, bevor das weitere Abendprogramm und die Spiele anfingen.

altDie Chormitglieder wurden per Los in Tiergruppen eingeteilt und mussten sich durch Nachmachen des entsprechenden Tiergeräusches finden. An dem Punkt stellte sich dann einigen die Frage, welches Geräusch bitte eine Qualle (Blub?) oder ein Iltis (Ihh?) macht. Die Aufgabe der einzelnen Tiergruppen war es, ein Ei über das Wochenende zu behüten. Im Kuh-Team erklärte sich Daniel selbstlos dazu bereit, das ganze Wochenende über das Gruppenei zu behüten.

altAlle wissen sicher, welches Unheil sich kurz darauf ereignete. Ich möchte aber noch erwähnen, dass meiner Meinung nach an Daniel ein guter Unfallchirurg verloren gegangen ist. Mit fortgeschrittenem Abend und dem ein oder anderen Erfrischungsgetränk bewegten sich die Männer auf die Bühne und zeigten ein ausgewähltes Programm ihres Könnens in Form einer ganz speziellen angeheiterten Version der Männerlieder und eines sehr bekannten Shantys. Die Frauen antworteten ihrerseits mit dem Herzschmerzmedley, bei dem diesmal Robert und Lena den darstellerischen Teil übernahmen. Der Abend endete spät, so dass die Nacht entsprechend kurz war.

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Mit ausgeprägter Bassstimme und sehr kleinen Augen ging es am Samstag zum Frühstück. Kaffee war an diesem Morgen für viele das Objekt der Begierde. Nach erfolgreicher Stärkung fanden die Stimmgruppenproben statt , in denen das neue Medley eingeübt wurde. Den Bass hatte es in den „Ratskeller“ verschlagen (leider ohne angeschlossenes Bierfass oder Kaffeemaschine). Nach einer abschließenden gemeinsamen Probe ging es zum Mittagessen.

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In der Freizeit bis 16 Uhr standen mehrere Möglichkeiten zur Auswahl, sich zu betätigen. Neben einem Tanzkurs, Fitnessaktivitäten und Ultimate Frisbee (Klasse Sport) nutzten einige die Gelegenheit fehlenden Schlaf nachzuholen oder Güstrow zu erkunden. In der Nachmittagsprobe standen das Männer- bzw. Frauenstück auf dem Plan, welche in der folgenden gemeinsamen Probe auf der Bühne vorgeführt wurden. Anschließend stellte das Choreoteam die Choreo zu „We go together“ vor. 

altAm Abend galt es dann im jeweiligen Tierteam mehrere Spielstationen und damit verbundenen Aufgaben gemeinschaftlich zu bewältigen. So wurde an einer Station das gesamte Team zusammengeschnürt auf eine Rundkurs geschickt, an einer anderen Station musste unter Zeitdruck ein Film nachgestellt werden. Die einzelnen altGruppen bewiesen dabei viel Kreativität und es hat allen sichtlich Spaß bereitet. Den Spielstationen folgte das kollektive Verknoten von (ich schätze) 70 Chormitgliedern. Nach einer gefühlten Stunde mit tollkühnen Verrenkungen und schwitzigen Händen war unter großem Jubel der Knoten in einem einzigen großen Kreis aufgelöst. Für unermüdliche Spieler ging es dann noch weiter, während sich andere in geselliger Runde unterhielten oder musizierten.

alignleftaltAm Sonntag hatte sich erwartungsgemäß an dem morgendlichen Wachzustand der Teilnehmer beim Frühstück nicht viel geändert. Doch es half alles nichts, denn nach dem Frühstück ging es noch einmal in eine abschließende Chorprobe, in der alle Lieder vom Wochenende wiederholt wurden. Als besonderes Geschenk zum Muttertag wurde der Güstrower Funkmast noch einer Belastungsprobe unterzogen. Viele Chormitglieder zückten ihr Handy und der Chor sang gemeinschaftlich für alle Mütter „Seasons of Love“. Abschließend habe ich mit dem Tatuzita eine weitere lustige Chorfahrttradition kennengelernt.

Dies war meine erste Chorfahrt und sie wird mir noch lange in Erinnerung bleiben. Ich habe noch nie soviel in so kurzer Zeit gesungen und bin dabei so vielen tollen Menschen begegnet. Durch meinen Kopf geistern noch jetzt ständig die gesungenen Lieder und besonders das Tatuzita. Danke an das Chorfahrtorganisationsteam, die Denker und Macher hinter den Spielen, die Stimmgruppenleiter, allen Anwesenden und insbesondere Martin für die Leitung der Proben, die Geduld, das (dennoch) ständige Lächeln im Gesicht und die vielen Stunden Pianobegleitung.

 

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