Im Show-Biz ;) gibt es ja dieses Sprichwort, dass das Konzert umso besser wird, je furchtbarer die Generalprobe ist. Das Fünkchen Wahrheit eines jeden Klischees wurde hier zum Funken. Die Probe am Mittwoch förderte nicht primär das Selbstbewusstsein in die Text- und Intonationskompetenzen unseres Chores. Und auch der Soundcheck am Sonntagvormittag im Theater steigerte eher die Aufregung, als dass sich ein „Alles-wird-gut-Gefühl“ einstellte. Aber abends klappte alles wie von Zauberhand.
Nachdem der Rektor der Uni, Wolfgang Schareck, das Benefizkonzert eröffnete und das Orchester die Herzen aller Klassikfans und derer, die noch welche werden wollen, höher schlagen ließ, war Celebrate an der Reihe. In der 20-minütigen Umbaupause verließ jedoch nicht das ganze Orchester die Bühne. 8 Streicher nahmen vor dem Chor Platz und gemeinsam spielten wir den Choral aus Taizée „De Noche“. Es war unbeschreiblich schön: Die Streicher begannen sanft, unser Pianist Marian setzte ein, dann einige Stimmen im Chor bis alle Musizierenden gemeinsam Gänsehaut bei sich selbst und im ganzen Saal verbreiteten.
Anschließend bot Celebrate dem Publikum einen Querschnitt aus dem Rock-Pop-Gospel-Repertoire dar. Von „I will sing Halleluja“ über Michael Jacksons „Will you be there“ bis „O Happy Day“ waren einige Klassiker dieses Semesters dabei. Unsere Darbietung wurde vom Publikum mit einem berauschenden Applaus honoriert, so dass alle Unsicherheiten, die im Vorfeld aufkamen, weggewischt wurden. So bleibt uns das Benefizkonzert eine schöne Erinnerung. Besonders schön ist auch, dass über 5000€ für die Menschen in Haiti zusammenkamen. Vielleicht gibt es ja irgendwann eine Neuauflage solch eines Konzertes und wir dürfen noch mal gemeinsam mit dem Orchester musizieren.