Chortreffen Parchim

Mir als Neuling war ja lange Zeit gar nicht klar, was diese sagen- und geheimnisumwobene Parchimgruppe überhaupt sein sollte. Lange Zeit dachte ich, dass es sich dabei um Leute handelt, die da in der Nähe wohnen (damals hatte ich noch keinen Blick auf ne Landkarte geworfen und war mir der Entfernungen nicht bewusst). Dann später fand ich heraus, dass es um ein Konzert auf nem Chortreffen geht und dachte wieder, dass es irgendwelche In-Groups gäbe, in denen ich nu grade nicht war und war umso überraschter, als Martin mich frugte, ob ich mitkommen kann.

Ja und da war ich nun schon wieder sehr spät dran, (selbst mit Drahtesel...) und treffe nach kaum 50m Fahrt Martin, der noch Anja abholt und stelle das Fahrrad kurzerhand an die nächste Ampel und kann nun bequem zum Bahnhof fahren (*freu*) :D. Mit Martin und mir sind dann auch schon 2/3 der am Chortreffen teilnehmenden Tenorbesetzung da...

Am Bahnhof entscheidet sich dann, dass ich mit Martin weiterfahren darf und Daniel, Lena und Judith steigen noch mit ein. Auf knapp 1,5m² Sitzfläche finden wir uns also zu fünft gutgelaunt um 8:30 (oder war's 9:30?) zusammen und fahren erstmal zurück dorthin, wo alle vor knapp 2 Stunden aufgestanden sind, weil Martin sein Chorshirt vergessen hatte. (Das sollte nicht das einzige bleiben, das er an diesem Tag vergaß, dachten wir doch alle, dass er wenigstens schwarze Hose und schwarzes Hemd eingepackt hatte...) Die gesamte Absurdität dieses Unterfangens wurde uns allerdings erst nach der Ankuft in Parchim und 2 Stunden 90ger Techno-Mix, der gar nicht mal so übel war, klar.

In Parchim hieß es erstmal für nen Teil von uns "Links, rechts, links, rechts, links, rechts, zum Bäcker!" (Is von Die Ärzte) Und dann ab in die "Stadt"halle zum Proben, Aufwärmen etc. Da wurden dann auch Aufstellungstaktiken geklärt: Manndeckung oder Raumdeckung? Lücken mussten jedenfalls gefüllt, Vorder-Hinter-Seitenmännner/frauen sich eingeprägt werden. Und dann rauf auf die Bühne. Der Saal war gerammelt... leer. Knapp 25 Leute saßen da und lauschten gespannt unseren Klängen, die Dank der unglaublich guten Bühnen- und Saalkonstruktion nicht viel weiter als bis zur dritten Reihe hätten klingen können, wenn wir nicht so zahlreich erschienen wären. (Übertreibung und Ironie sind als gestalterische Mittel gewollt und hoffentlich mit dem gewollten Effekt angekommen :D)

Karo hat ihren Job als Interims'chorleiterin sehr gut gemacht! Ihr freundliches Lächeln hat mich und viele andere sicherlich auch über diesen ersten Auftritt gerettet. Wir sollten das öfter machen. In der Zeit kann Martin dann die Überleitungen machen, was uns zum nächsten Punkt in diesem Blogeintrag führt...

Denn beim zweiten Auftritt... Da stellte sich für mich die Frage: Waren es nun Martins spannende Überleitungen oder unser toller Gesang, der das Publikum bei Wetterbedingungen, die jederzeit in wahrhaft sintflutartige Regenfälle hätten umschwingen können, vor dem Rathaus festhielt? Das wird wohl ein ungelöstes Rätel bleiben... Fest steht jedoch, dass dieser Auftritt mal viel geiler war, als der in der "Stadt"halle - für uns uns für's Publikum!

Beim Auftritt für den Landeswettbewerb konnten viele von uns nur zuschauen und unsere 11 SängerInnen breit grinsend unterstützen. Ich fand eure Auftritte dufte! Und die hamm bestimmt mehr als nen dritten Preis verdient! Schade, dass die euch nicht oben im Probenraum gehört haben...

Der Höhepunkt des Tages (vom Unterhaltungswert her) kam für mich während der Abschlussveranstaltung mit dem Chor, der die "Diplomatenjagd" gesungen hat *jucheee*. 'Gekringelt vor Lachen' wäre an diesem Abend erfunden worden, wenn es den Ausdruck nicht schon gegeben hätte!

Den versprochenen Döner gab's dann nach der Abschlussveranstaltung nicht mehr, weil Martin schnell nach Hause wollte. Mein Magen verlangte mittlerweile schon nicht mehr nur nach Essen, er verdaute sich aus Trotz wahrscheinlich schon selbst; so jedenfalls hat es sich angefühlt. Auf der Rückfahrt hatte ich dann auch das Vergnügen hinten zwischen Lena und Judith zu sitzen und zu Rythmen von East17, Scatman John, Bed & Breakfast und Captian Jack die Landschaft an mir vorbeidüsen zu sehen. In Rostock gab's dann statt Döner Falafel - schmeckt eh viel besser :P

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