Celebrate goes Trainingslager - Sommerchorfahrt 2009 nach Burg Stargard

Endlich! Am Freitag, den 22. Mai war es soweit: die langersehnte Sommer-Chorfahrt fand statt. Das hieß für uns Taschen packen, Autos voll stopfen, sicher gehen, dass auch ja genügend Doppelkekse an Bord waren und mit Hilfe der wertvollen und wegweisenden Ratschläge des Navis ("An der nächsten Kreuzung bitte wenden.") ans Ziel kommen: Burg Stargard bei Neustrelitz. Nach und nach trudelten alle Chormitglieder ein, Verschollene und Exilanten wurden jubelnd und freudestrahlend in die Arme geschlossen, die Zimmer wurden bestaunt, begutachtet und bezogen, das erste Abendmahl für durchaus wohlschmeckend befunden, die Stimmbänder in der Abendprobe gedehnt und  erwärmt. Auch das bereits traditionelle, überhaupt gar nicht mehr wegzudenkende, alterwürdige Mörderspiel durfte natürlich nicht fehlen.

Das Highlight des Abends: das unterhaltsame Liederpuzzle, welches schon in der Vorbereitung der erpuzzelten Lieder für große Erheiterung sorgte sowie das Haltestellenspiel, welches so manch wohlgehütete Geheimnis offenbarte (und ja, ich bin an der Haltestelle "Ich habe bei dem Spiel mindestens einmal gelogen" ausgestiegen. Geheimnis.) So wurde bereits am ersten Abend gesungen, gemordet, gespielt, gelacht, getanzt und dann wieder von vorne und ringsherum... Die letzten hartgesottenen Sänger, Tänzer und Mörder bemerkten gegen halb fünf Uhr morgens die Dämmerung am Horizont, gaben noch ein letztes Mal in winziger Besetzung Oh Happy Day zum besten und verschwanden dann schließlich  gegen 5 Uhr jeder in Richtung seines Schlafgemachs...

Nach einer kurzen Nacht und der erschreckenden Erkenntnis, dass man nach drei Stunden ausgeschlafener ist als Dornröschen nach 100 Jahren, starteten wir in einen probenintensiven Samstag.  Auch dieses Mal waren wieder tolle Lieder zu lernen, sodass für den ein oder anderen ChOhrwurm gesorgt sein dürfte. Aber auch die Freizeit sollte nicht zu kurz kommen. So fand nach dem Mittag ein Tanzkurs statt, man spielte Volleyball, wanderte zur Burg oder ließ einfach mal alle Fünfe gerade sein. Schön war das spontane Mini-Privat-Konzert für Steffis Mama und Oma, denen das Staunen gar nicht mehr verging.

Des Abends fand man sich vor der Jugendherberge ein, um Lines atemraubendem Feuerballgewirbel beizuwohnen. Wiederum andere packten Klarinette, Saxophon und Oboe aus und man tauschte untereinander die Instrumente und war höchst erfreut, als Laie dem jeweiligen Instrument einen Ton zu entlocken (was sich vor allem bei der Oboe als eine Wissenschaft herausstellte), und übte I will sing Hallelujah, begleitet durch ein Bläserduo, mit kleinen Änderungen im Text (Hääälleeeluuuhhjaaaa ooohhhh Olllliiiiiiiii!) um dieses dann Olli als Ständchen zu bringen (dieser war auch sichtlich gerührt...oder aber musste weinen vor lachen). Es war schön. Auch Isa, dem zweiten Geburtstagskind wurde die Ehre zuteil, die spontan formierte Bläser-Sänger-Gruppe mit einer live Performance von Dat du min Leewsten bist zu erleben.

Der Rest des Abends wurde mit Live-Musik der Extra-Spitzen-Super-Klasse (30 Minuten ununterbrochene Improvisation auf Klavier, Saxophon, Klarinette, Gitarre, Mundharmonika und Akordeon) untermalt, Verspannungen wurde professionell nach Anmeldung bei den choreigenen Chor-Masseuren (ein bisschen Luxus und Wortdopplung muss sein) der Gar ausgemacht, die kurz zuvor erlernten Tanzschritte wurden auf Tanzbarkeit überprüft (jetzt kann der Chor nicht nur singen, sondern auch tanzen), alte und neue Celebrate-Klassiker wurden sängerisch und tänzerisch zum besten gegeben (Sanne entschuldigt sich beim Alt für die klägliche Vertretung bei Celebration. Sanne. Macht nix.). Auch an diesem Abend fand sich eine nunmehr siebenköpfige Gruppe Zurückgebliebener im Angesicht der Morgendämmerung und traf die spontane Entscheidung, einen Abstecher zur Burg zu machen. Morgens. Um Fünf. Die Sonne war bereits aufgegangen, der Nebel waberte seicht über dem Gewässer. Es war kalt. Die Gruppe spaltete sich...Gegen sechs Uhr fand dann doch jeder noch den Weg ins Bett.

Am Sonntag Morgen (trotz einiger in Mitleidenschaft gezogener Stimmen, akuter Müdigkeit und extremer Müdigkeit und Müdigkeit in ihrer reinsten Form) wurden nochmals die Lieder des Wochenendes gesungen und man ging frohen Mutes, scheißgutgelaunt (tatuzita) und auch ein bisschen stolz aus der Probe, nahmen doch die Lieder schon gehörfreundliche Form an. Bei den Essenfrauen bedankten wir uns mit einem I will sing Hallelujah, das die Kellerwände zum Zittern brachte und in der anschließenden Auswertungsrunde durfte jeder noch mal sagen, dass die Chorfahrt toll war.

Was bleibt ist die Erinnerung an ein wunderschönes Wochenende, viele liebe Menschen, unvergessliche Momente, der Dank an diejenigen, die diese Fahrt ermöglicht haben sowie der kleine Wehmutstropfen, dass das schönste Erlebnis des Chor-Semesters soo schnell vorbei ging.

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