Celebrate und der Chortag – was vor dem Müllskandal geschah

Es ist Samstag - Samstag 10 Uhr - Samstag 10 Uhr in der Kuphalstraße und mal wieder Zeit für: … CHOOORTAAAAAG!!!

Pünktlich um 10 Uhr, eine Zeit zu der normale Studenten normalerweise noch schlafen, trafen die pünktlichen Celebratemitglieder im Rostocker Freizeitzentrum ein. Die Unpünktlichen, mehrheitlich Studenten, kamen pünktlich 15 Minuten zu spät. Der Rest kam noch später, aber um halb 11, mit einem noch akzeptablen und scheinbar eingeplanten, halbstündigen Zeitverzug, konnten wir starten. Die Freude war groß und der Elan noch vorhanden. Maddin eröffnete den ersten Chortag im Sommersemester ’09 und begrüßte uns herzlich...

Zunächst ging es ans Einsingen. Irgendeinen Ton summend, mussten wir durch den Raum laufen und alle uns umgebenden Personen von unserem Ton überzeugen – dabei nicht zu vergessen, kauten wir auf ihm herum! Als dies vollbracht war, begrüßten wir den Frühling mit einem süßen, kleinen Liedchen und waren dann für die Wiederholung der bereits einstudierten Lieder, wie „Close to you“ und „Proud Mary“, bereit. Bei „Close to you“ hat Maddin uns angehalten die Töne, die wir sonst gerne einmal in stimmlichen Abgründen versinken lassen, mit unseren Händen aufzufangen und dem Absinken des Tones durch der motorischen Aufwärtsbewegung der Hände entgegenzuwirken. Und siehe da, zum ersten Mal war ich richtig begeistert von diesem Lied und es war das erste Mal, dass es richtig Spaß gemacht hat, es zu singen! Und nicht nur das, es hörte sich auch richtig klasse an!

Als wir die bereits bekannten Lieder alle durchgesungen hatten, wagten wir uns couragiert an ein neues Stück: „I will celebrate“. Dieses Lied hat Ohrwurmpotential und beste Chancen ein Favorit zu werden.

Nachdem drei Stunden intensives Proben überstanden waren, gab es die langersehnte Mittagspause, die auch dringend nötig war, da sich manche Chormitglieder, bauchknurrend, kaum noch auf ihren Stühlen halten konnten. Die drohende Gefahr von kollektivem Futterneid wurde von Maddin im Vorfeld sicher abgewehrt, indem er in den Chorproben zuvor mehrmals zum Mitbringen von ausreichend Speisen aufrief. So gab es wieder eine riesige Auswahl an Naschereien und Leckerbissen, sodass  sichergestellt war, dass jeder etwas abbekommen würde. Satt, zufrieden und eigentlich viel zu müde zum Weitersingen, gingen wir nach der Pause in den zweiten Teil des Chortages über und arbeiteten an „I will celebrate“ weiter. Darauf folgte der Klassiker „Son of a Preacher Man“ und danach war auch schon wieder Zeit für das nächste Päuschen, denn bei dem einen oder anderen deuteten sich nach 5 Stunden Chortag die ersten Anzeichen von Chortagwahn an, was sich in einer verschlechterten Aufnahmekapazität und leicht psychotischen Zügen bemerkbar machte – getreu dem Motto: „Hier ist die Selbsthilfegruppe, wenn Sie den Chor suchen, der ist da hinten!“ Damit einhergehend kommt man auf so manche kreative Idee, sodass Maddin, die Vulkaniergrußvariante des Leise-Fuchses mit uns übte, da die normale Hand keine Wirkung mehr zeigte.

Wie man sich denken kann, hatten wir mal wieder recht viel Spaß und nach einem großen Pott Kaffee waren wir auch wieder aufgepuscht genug, um weitere drei Stunden Durchhaltevermögen an den Tag zu legen. Der letzte Teil des Chortages löste sich in ein fortlaufendes Kommen und Gehen auf, was seinen Höhepunkt im Erscheinen von Marian fand, der sich geschätzte 7 ½ Stunden nach Beginn des Chortages blicken ließ. Das verdient unsere Hochachtung! Nachdem Maddin die vergangenen Stunden „multitaskisches“ Geschick bewiesen und Chorleiter und Pianist in einem gemimt hatte, übernahm nun Marian seine Rolle am Klavier - nachdem Maddin ihn dazu auffordern musste - und vollführte dies mal wieder bravourös. Als dann auch endlich die Mai- und Heimatlieder sowie „Pie Jesu“ durchgesungen waren, neigte sich der achtstündige Chortag langsam dem Ende zu. Allerdings kommt das beste ja bekanntlich zum Schluss und so begab es sich auch dieses Mal, dass, nachdem der Chor schon mehrheitlich gegangen war, der harte Kern DEN Celebrate-Müll-Skandal hautnah miterleben durfte. Und die Moral von der Geschicht, gehst du zu früh, erlebst du das Beste nicht!

 

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