Hochzeit in Waren

In Marikas Garten
Endlich war es mal wieder so weit: Der Chor Celebrate durfte am Ostersamstag auf einer Hochzeit in Waren singen. Dazu mussten allerdings nicht alle nach Waren fahren, da einige Leute aus Waren schon in Waren waren. (Ich denke, somit wurde dieses Wortspiel zur Genüge ausgereizt.) Die Leute die nach Waren fahren mussten (Ach, wie schön es sich reimt!) trafen sich mehr oder weniger pünktlich 10 vor 10  am Hauptbahnhof. Die Stimmung war von Anfang an hervorragend, was ich 1. auf das fabelhafte Osterwetter und 2. teilweise sicherlich auch auf die Gelegenheit, dem österlichen „Familienstress“, wenn auch nur kurzzeitig, zu entkommen, schiebe.

Nach einigen Bruch- und Intergralrechnungen wurde klar, dass eines der Autos in HRO bleiben konnte, und so fuhren 4 Autos halbwegs pünktlich los. Die Fahrer waren Steffi, Basti, Martin W. und Karos Papa (Ja, richtig gelesen, wir hatten nämlich sozusagen unseren eigenen Fanclub mit). Der Routenplan von Map 24 stellte sich schnell als relativ unbrauchbar heraus. Zum Glück war ja Martin H. aus Waren mit dabei, der ja den Weg nach Waren wie seine Westentasche kennt, zumindest theoretisch. So kam es, dass alle Autos einem kleinen Corsa, in dem dieser besagte Martin saß, folgten und immer genau das taten, was dieser Corsa auch tat. Es folgen die drei Highlights der Fahrt in chronologischer Reihenfolge:

1. Bei dem Versuch, die Abfahrt Linstow zu nehmen, fährt der kleine Corsa direkt die erste Abfahrt nach dem Abfahrtschild ab, die sich jedoch als Einfahrt zu einem Rastplatz herausstellt. Alle Autos fahren dem Corsa über den Rastplatz wieder rauf auf die Autobahn hinterher.

2. Die Fahrerin des Corsas wird darauf hingewiesen, rechts abzubiegen, was diese nicht tut. Alle Autos passieren die Abbiegung und wenden auf der nächsten großen Kreuzung. Das sieht lustig aus und man kann sich zuwinken

3. In Waren will man klug sein und Zeit sparen und den Hauptstraßenstau umfahren. Der kleine Corsa fährt Schleichwege. Es fahren NICHT alle Autos hinterher. Man muss telefonieren und am Straßenrand stehend warten.
Nach einer also sehr unterhaltsamen Fahrt kamen die Rostocker in dem wunderschönen Restaurant „Seehotel Ecktannen“ an. Die Sonne schien, es gab ein kleines Bächlein, eine wunderschöne Holzbrücke und eine entspannte Hochzeitsgesellschaft. Die Celebrates aus Waren waren schon ungeduldig, mussten aber warten, bis Martin und Basti in der freien Natur ihre Hosen gewechselt hatten. Dann wurden Krawatten gebunden, Stimmen eingesungen und Toilettengänge absolviert.
Als es endlich losgehen konnte, stellte sich der Chor vor einem romantischen Kaminfeuer auf, von dem vor allem die Hintern der in der zweiten Reihe Stehenden profitierten, und wartete bis sich die Hochzeitsgesellschaft am gedeckten Mittagstisch einfand. Der Bruder des Bräutigams präsentierte uns als sein Hochzeitsgeschenk für das Brautpaar (was für eine Ehre) und wir fingen an zu singen. All unsere Lieder wurden mit großem Applaus quittiert. Der Höhepunkt war jedoch, als nicht nur die wunderschöne, elfengleiche Braut von „O Happy Day“ zu Tränen gerührt war. Die Emotionen schwappten von uns zum Publikum und zurück und auch einige von uns hatten einen dicken Kloß im Hals. Das war ein sehr schönes Erlebnis. Nach dem Singen wurde uns herzlich mir kühlen Getränken und einer Einladung zum abendlichen Lagerfeuer gedankt. (War jemand da?).
Glücklich und zufrieden fuhren wir ansceishließend mit einer sieben-autoigen Kolonne zu Marikas Elternhaus durch das wunderschöne Waren. (Wer so viel Glück hatte, einen Warener an Bord zu haben, bekam eine exklusive Stadtführung gratis dazu.) Dort sangen wir für Marikas Mutter, die nämlich Geburtstag hatte, in einem wunderschönen Garten unter einem Obstbaum im Sonnenschein ein Ständchen. Das war auch sehr schön. Marikas Vater hat uns sogar rhythmisch begleitet und als Dankeschön gab’s lecker Schokolade und Eis am Stiel. Zum krönenden Abschluss sangen wir dem nicht-anwesenden, aber auch Geburtstag habenden (Ich liebe Partizipien) Steffen ein Lied über das Telefon.
Nachdem wir uns und so viele andere Menschen mit unserem Gesang erfreut hatten, fuhren wir glücklich und zufrieden in alle Himmelsrichtungen nach Hause. (Für den kleinen Corsa war, wie so oft der Fall, der Rückweg viel kürzer und unkomplizierter als der Hinweg.) Ich hoffe, dass in diesem kleinen Bericht deutlich wurde, wie viel Spaß es macht, mit diesem Chor auf einer Hochzeit zu singen. Jeder sollte dies mal getan haben. (Wie gut, dass dieses Semester und der Sommer dafür noch einige Gelegenheiten bieten ;))   

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