Eine Chorfahrt, die ist lustig, eine Chorfahrt, die ist schön ... ♪♫♪

 
Mit freudiger Erwartung, was wir auf der Chorfahrt alles erleben werden, stiegen wir am 22.11.2019 mit der zweiten Reisegruppe des Chors in den Zug nach Binz zur Jugendherberge. Wir wussten natürlich, dass wir eine ganze Menge singen und nicht besonders viel schlafen werden, aber ansonsten waren wir völlig ahnungslos, was da auf uns zukommen würde. An dieser Stelle nochmal vielen Dank an Stefan für die schöne Überraschung, diesen Blog schreiben zu dürfen. Unsere Begeisterung konnte man uns förmlich ansehen. ;)

Zufälligerweise haben wir während der Zugfahrt schon Annalena kennengelernt, mit der wir uns später ein 6er-Zimmer geteilt haben. Überhaupt waren wir auch sehr zufrieden mit unserer Zimmeraufteilung, da wir uns alle echt gut verstanden haben. In der Jugendherberge angekommen, in welcher der Chor dieses Jahr übrigens bereits zum 10. Mal war, ging es nach Bezug der Zimmer und dem Abendessen auch schon los mit der ersten Chorprobe.

Während der gesamten Chorfahrt spielten wir das Mörderspiel. Das Ziel des Spieles war es, als Mörder unentdeckt zu bleiben und so viele Personen wie möglich umzubringen. Wer kein Mörder war, musste die Schuldigen finden und anklagen. Zwischendurch fanden immer mal wieder Verhandlungen statt, in denen aber leider oft Unschuldige gehängt wurden. Den Abend haben wir alle zusammen mit Kennenlernspielen verbracht sowie einem spannenden Riff-Off. Dies war für uns ein ganz besonderes Highlight, weil wir uns teilweise echt wie bei Pitch Perfect gefühlt haben. Das hat uns wirklich viel Spaß gemacht und unsere Gruppe hat sogar zweimal gewonnen, obwohl performancetechnisch klar das Team um Freddy vorne lag. Natürlich wurde den ganzen Abend auch noch bis spät in die Nacht weitergesungen und gefeiert.

Am nächsten Morgen ging es wieder zeitig raus zum Frühstück, mit einer Chorprobe im Anschluss. In den darauffolgenden vier Stunden hatten wir Freizeit, in der man an verschiedenen Workshops und Programmpunkten teilnehmen konnte. Wir haben die Zeit genutzt, um ein bisschen an der Strandpromenade entlangzuspazieren und auf die Seebrücke zu gehen. Außerdem haben wir Kicker und Werwolf gespielt und haben beim Abbaden zugeschaut. Dort waren wir von den wenigen Mutigen (5 an der Zahl) beeindruckt, die sich in die kalte Ostsee gestürzt haben.

Um 16 Uhr ging es dann weiter mit der dritten Chorprobe, worauf nach einer Essenspause die vierte Chorprobe folgte, in der wir traditionell die Männer- und Frauenstücke eingeübt haben. Mit großer Spannung erwarteten wir dann den Beginn des berühmt-berüchtigten Open-Stage-Abends. Unsere Erwartungen wurden sogar noch übertroffen, denn wir waren den Tränen oft nahe, teils vor Lachen und teils vor Rührung. Von dem Talent und der Kreativität der Open-Stage-Performer waren wir sehr begeistert. Den restlichen Abend verbrachten wir wieder mit Gesang und einem spontanen Massagekreis. Außerdem gab es dank einer Fritteuse noch einen kleinen Mitternachtssnack.

Am nächsten Morgen fand nach dem Frühstück dann die letzte Chorprobe statt. Dem einen oder anderen sah man die Spuren der langen Nacht noch deutlich an, wie zum Beispiel dem Robin Hood der Liebe. ;) Nachdem wir dann unsere Sachen gepackt und unsere Zimmer wieder sauber und ordentlich verlassen hatten, verabschiedeten und bedankten wir uns gleichzeitig mit dem Lied „Baba Yetu“ bei den Mitarbeitern der Jugendherberge. Später gingen wir noch einmal raus an den Strand, der nahezu direkt an die Jugendherberge angrenzt, um ein paar Gruppenfotos zu machen. Hier wollten wir auch das Mörderspiel auflösen und herausfinden, wer der letzte von den vier Mördern war, doch leider blieb dies bis heute unklar und wir haben dadurch zum Schluss drei Leute grundlos gehängt. xD

Kurz darauf machten wir uns wieder auf den Weg zurück nach Rostock. Selbst die Zugfahrt war noch recht erlebnisreich, da beim Umsteigen beinahe ein Koffer im anderen Zug davongefahren wäre und wir ein paar Klatschmagazine, unter anderem die BRAVO, studierten und eine Menge Spaß dabei hatten. Am Bahnhof in Rostock angekommen, verabschiedeten wir uns alle singend mit einem schwungvollen „I will sing hallelujah“, wie auch sonst. ;)

Es war eine wirklich tolle Zeit mit euch allen, die wir nicht so schnell vergessen werden und wir freuen uns schon auf die kommende Zeit mit euch, mit vielen weiteren schönen Erlebnissen. Allen Neuen können wir nur empfehlen unbedingt mit auf eine Chorfahrt zu kommen, gerade wenn man noch kaum jemanden kennt. Dort lernt man viele liebe und interessante Menschen kennen, findet super schnell Anschluss und es macht einfach mega Spaß. Vielen Dank!

Liebe Grüße

Celine & Nadine